ch dem Wettkampf am Sonntag ging es gemeinsam mit den Frauen zum Eishockey. Fotos: Alf Schernikau

Bohlekegeln 2. Bundesliga Süd-Ost: SV Binde nach doppeltem Auswärtspunktgewinn beim Eishockey zu Gast

Es gibt Wochenenden, die vergisst man nicht so schnell. Dazu dürfte für die Binder Bundesliga-Kegler auf jeden Fall das vergangene gehören. Das hatte nämlich nicht nur sportlich einiges zu bieten, sondern auch kulinarisch und kulturell.

nde/Berlin l Eigentlich versprach die Ansetzung gegen Union Oberschöneweide II und die SG Sparta/KSG Berlin nicht viel Gutes. Punkte rechneten sich die Altmärker nicht wirklich aus, und zudem hatten sie noch mit leichten Verletzungen zu kämpfen. Die Prämisse war also: Augen zu und durch. Doch es sollte ganz anders kommen.

Anstatt mit hängenden Köpfen und null Punkten im Gepäck kehrten die Binder gleich mit zwei Auswärtszählern, ein paar Gramm mehr auf den Hüften und mit einem tollen Eishockeyerlebnis in die Heimat zurück. Doch der Reihe nach.

Im Vorfeld orakelte Teamleiter Alf Schernikau, dass sowohl bei Union Oberschöneweide II als auch gegen die SG Sparta/KSG Berlin wohl nicht viel zu holen sein sollte. Am Ende wurde es am Sonnabend sogar der Zusatzpunkt und eine Torte als Gastgeschenk von den Unionern. „Die Unioner hatten trotz des Punktverlustes noch als Überraschung für uns einen Kuchen, den wir dann gemeinsam nach Spielschluss gegessen haben. In der kurzen Zeit nach dem Spiel hatten sie sogar noch den Endstand mit Lebensmittelfarbe auf dem Kuchen verewigt“, freuten sich Schernikau und seine Teamkollegen über diese kleine Überraschung. Doch das sollte noch nicht das letzte kulinarische Gebäck an diesem Wochenende sein. Einen Tag später – es war übrigens das 150. Bundesligaspiel des SV Binde gegen Sparta – gab es die nächste Torte, diesmal allerdings von Simone Salbreiter-Hill, Lebensgefährtin von Spieler Jochen Neubauer. „Simone hat ja zu Jubiläen immer eine Überraschung für uns parat“, informierte Schernikau. Dass diese Torte dann auch noch mit einem weiteren Auswärtspunkt gegen die SG Sparta/KSG garniert wurde, übertraf dann selbst die kühnsten Prognosen. „Die 32 kleinen Punkte brachten uns im 150. Bundesligaspiel den zweiten Zusatzpunkt des Wochenendes, was uns in sieben Jahren Bundesliga bisher noch nie gelungen ist – nämlich an beiden Tagen auswärts zu punkten“, so Stefan Dombrowski. Er selbst kam auf den Bahnen eins bis acht an der Hämmerlingstraße nicht ganz so gut zurecht und kassierte an beiden Tagen den traditionellen Elch, den die Binder intern ausloben, um den schwächsten Kegler im Team „auszuzeichnen“. Richtig stark dagegen waren an diesem Wochenende Vater und Sohn Thiede. Während sich Burkhard über insgesamt 16 Einzelpunkte freuen konnte, steuerte Carlo sogar 17 bei.

Sportlich gesehen war das Wochenende aber noch nicht ganz zu Ende. Nach dem Wettkampf bei der SG Sparta ging es für die Binder nämlich noch zu den Eisbären in die Mercedes-Benz-Arena. „Meine Mannschaftskameraden und ihre Frauen waren begeistert von der grandiosen Stimmung in der mit fast 15000 Fans ausverkauften Halle. Echtes Gänsehautfeeling kam schon bei der Eröffnungsshow mit einem Feuerwerk und dem Eisbärensong der Puhdys beim Einlauf der Eisbären auf“, so Schernikau. Und passend zum perfekten Wochenende gewannen die Eisbären dann noch ihre Partie gegen Iserlohn mit 4:1.

So ganz nebenbei sicherten sich die Binder mit ihren Ergebnissen auch noch vorzeitig den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Süd-Ost und werden somit das achte Jahr in dieser Liga in Angriff nehmen. Somit können Thiede & Co. die restlichen vier Partien doch sehr entspannt angehen. Allerdings soll natürlich die weiße Heimweste in dieser Saison noch gewahrt werden.

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