Quelle: Volksstimme Klötze l Vor rund 25 Jahren entwickelte sich in Klötze die Wanderbewegung der westlichen Altmark. Als maßgeblicher Verfechter gilt Wanderleiter Manfred Lietze. Da war es nicht verwunderlich, dass zum ersten Volkswandertag in Klötze eingeladen wurde. Am 2. Juni kehrt dieser Volkswandertag nun zu den Anfängen zurück, wenn erneut in Klötze zum 20. Mal der Start zu dem sportlichen Ereignis erfolgt.

„163 Mitgliedsvereine sowie andere Vereine und Institutionen haben wir angeschrieben“, informierte am Mittwoch Peter Böse, Geschäftsführer des Kreissportbundes (KSB), im Klubraum der Zinnberghalle in Klötze. „Hier ist die Wanderbewegung entstanden, der 1. und der 12. Volkswandertag waren hier, jetzt folgt der 20.“

Besuch aus Polen

Zwischen 100 und 150 Wanderer waren jedes Mal dabei. „Der 20. Volkswandertag ist auch für uns als Stadt ein Event“, betonte Bürgermeister Uwe Bartels. Er kündigte an, dass Vertreter aus Milomlyn, der polnischen Partnerstadt von Klötze, extra anreisen werden, um zehn Kilometer mit zu wandern. Zwar würden die gewohnten Strecken beibehalten, allerdings werde ein Abstecher zur Orchideenwiese eine willkommene Abwechslung bieten. Uwe Bartels verkündete ein Ziel: „Die 150 Leute wollen wir überbieten.“

Sie alle sind mit im Boot, wenn es um die Vorbereitung des 20. Volkswandertages in Klötze geht. Stefan Lietze (von links, VfB Klötze), Uwe Bartels (Bürgermeister Klötze), Lutz Franke (Vorsitzender des Kreissportbundes), Steffi Schitteck (Örtliche Teilhabemanagerin des Altmarkkreises), Dietmar Schulze (Leiter des Reviers Klötze im Landesforst), Klötzes Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schmidt und KSB-Geschäftsführer Peter Böse. Foto: Siegmar Riedel VOLKSSTIMME

Auch Stefan Lietze, Vorsitzender des VfB 07 Klötze, sprach von einer langen Wandertradition in Klötze, erteilte aber Experimenten bei den Wanderstrecken eine Abfuhr. Neue Impulse werde es mit der Orchideenwiese geben, wo auch Erläuterungen zu hören sein werden. Lietze hoffte, dass zahlreiche Familien und junge Leute zum Mitwandern animiert werden können. Zwei Verpflegungspunkte werde es geben, einen davon am Eisernen Kreuz. Die Jüngsten können sich mit ihren Eltern auf eine Tour für kleine Füße begeben. An der Spitze und am Schluss der Wandergruppen werden Akteure der Organisatoren mitlaufen, die für die Sicherheit sorgen.

Barrierefrei

Steffi Schitteck, beim Altmarkkreis zuständig für die Teilhabe, betonte, dass die kürzere Wanderstrecke barrierefrei sei und auch für Rollstuhlfahrer geeignet wäre.

Dass den Wanderern an diesem Tag der Wald näher gebracht werde, darüber freute sich besonders Dietmar Schulze, Revierleiter Klötze im Landesforst. Für ihn ist wichtig: „Jeder ist an diesem Tag willkommen, nicht nur Sportler.“

Angeboten werden zwei Wanderstrecken, eine über fünf Kilometer, eine über zehn Kilometer, sowie eine Radwanderung über 25 Kilometer. Der zeitlich versetzte Start erfolgt ab 9 Uhr an der Zinnberghalle in der Geschwister-Scholl-Straße und führt zunächst in Richtung Orchideenwiese. Die Ankunft im Ziel an der Zinnberghalle wird zwischen 12 und 13 Uhr sein. Dort werden Vertreter der AOK die Wanderer mit Tipps und Vitaminen erwarten.

Die Anreise zum Startbereich erfolgt individuell. „Wenn ein Verein eine große Anzahl Wanderer meldet, können wir auch Busrouten einrichten“, bot Peter Böse an.

Der Teilnehmerbeitrag beträgt 5 Euro. Darin enthalten sind 3,50 Euro für Verpflegung, und auch die Kremserfahrten sind mithilfe eines Zuschusses der Stadt Klötze abgegolten.