Neues Multifunktionsspielfeld in Engersen mithilfe einer 90-prozentigen Förderung geschaffen

Zum wiederholten Mal hat der Sportverein Engersen gezeigt, wie es geht. Mithilfe von Fördermitteln hat er ein Multifunktionsspielfeld für Ballsportarten bauen lassen. Es muss allerdings noch mit einigen Gerätschaften komplettiert werden.

Neue Multifunktionssportanlage in Engersen Foto: Conny Kaiser VOLKSSTIMME

Engersen l Der Engersener Sportverein hat sein ohnehin schon sehr vorzeigbares Sportstätten-Angebot um eine weitere Anlage erweitert: ein Multifunktionsspielfeld für Ballsportarten. Seine Feuertaufe hat es bereits während der diesjährigen Sportchallenge erlebt.

Anschaffung weiterer Gerätschaften geplant
Christian Jung

Christian Jung Foto: Conny Kaiser VOLKSSTIMME

Allerdings ist es noch nicht ganz komplett, wie der Vorsitzende des Vereins, Christian Jung, informierte. Denn es müssten noch Gerätschaften wie kleine Fußballtore – auf der neuen Anlage kann auch gebolzt werden – oder Basketballkörbe angeschafft werden. „Das ist dann unser Vorhaben für die nächste Zeit“, so Christian Jung lächelnd.

Und er hat in der Tat gut lachen. Denn nachdem in den Jahren 2014 und 2015, ebenfalls unter Regie des Sportvereins, der große Fußballplatz begradigt und saniert und damit eine sechsstellige Summe in Engersen investiert worden war, sind nun abermals 24 000 Euro zur Optimierung des Vereinsangebotes ausgegeben worden. Das Gros des Geldes, nämlich 90 Prozent, stammt aus einem speziellen Sportstättenförderprogramm, das vom Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes, kurz ELER, gespeist wird und das nicht an den Schulsport gekoppelt ist. Unmittelbar, nachdem Christian Jung und seine Mitstreiter von dieser Möglichkeit erfahren hatten, hatten sie im zurückliegenden Jahr, auch mit Unterstützung des Landes- und des Kreissportbundes, einen Förderantrag beim zuständigen Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) eingereicht, der dann noch im selben Jahr bewilligt worden war. Auch mit den ersten Baumaßnahmen war bereits im vergangenen Herbst begonnen worden. Doch waren sie dann witterungsbedingt erst in diesem Frühjahr fortgeführt worden.

An jener Stelle, an der sich nun das neue, aus Tartan-Material bestehende, Spielfeld befindet, hatte es einst eine Beachvolleyballanlage gegeben. „Aber die Pflege war schwierig“, so Christian Jung, weshalb diese Fläche dann eingeebnet und mit Grassaat versehen worden war. „Aber auch damit waren wir beim Sportverein nicht richtig glücklich“, so der Vorsitzende, weshalb das neue Sportstättenförderprogramm dann sehr gelegen gekommen sei. Den notwendigen Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent habe der Verein mithilfe seiner Rücklage aufbringen können.

Damit hat er einmal mehr eine Vorzeigerolle im Gebiet der Einheitsgemeinde Kalbe eingenommen. Denn er ist auch der einzige Sportverein in der Region, der selbst für die Unterhaltungskosten seines Sportlerheims verantwortlich zeichnet, dafür allerdings einen jährlichen Zuschuss von der Stadt Kalbe erhält.

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