#Dähre / „Er ist als Pferdemann einfach da gewesen, war der Mittelpunkt unseres Vereins“: Das sagt Jürgen Albrecht, Vorsitzender des Reitvereins Dähre, über seinen langjährigen Stellvertreter Ernst Frei-stedt. Dieser ist am 27. Juli im Alter von 67 Jahren verstorben.

Ernst Freistedts große Liebe waren die Pferde. Foto: Reitverein

Ernst Freistedt fand 1969 den Weg aus der Börde in die Altmark, um in Beetzendorf drei Jahre lang Rinderzucht mit Abi- tur zu lernen. Zu jener Zeit sei er als Reiter im Beetzendorfer Reitverein aktiv gewesen, unter anderem mit Bruno Gericke aus Tangeln. Nach dem Studium der Tierproduktion in Leipzig kam Ernst Freistedt mit seiner Familie nach Dähre, weil es hier eine Pferdezucht gab. Er wirkte mit bei der Gründung der Zwischengenossenschaftlichen Einrichtung Pferdesport Dähre-Bonese, die finanzieller Träger des Pferdesports war.

Zuerst gehörte er dem Reitverein Bonese an, gründete dann im Jahr 1986 den Reitverein Dähre mit, in dem er sich bis zu seinem Tod als stellvertretender Vorsitzender engagierte. „Ernst hat bei Kindern das Interesse am Pferdesport geweckt, ihnen das Wissen als Übungsleiter und Trainer vermittelt“, erinnert sich Jürgen Albrecht. Ein weiteres Verdienst des leidenschaftlichen Springreiters und Pferdezüchters sei es, dass der Platz am Eickhorster Weg in den Jahren 2007/08 als Reitplatz hergerichtet wurde. Auf diesem seien zahlreiche Turniere ausgerichtet worden, die Ernst Freistedt maßgeblich mit organisiert habe. „Seine Sattelkammer, in unmittelbarer Nähe gelegen, ist zum Mittelpunkt unseres Vereins geworden“, blickt Vorstandsmitglied Eike Krug zurück.

Die aktuell 42 Vereinsmitglieder sind dankbar, dass Ernst Freistedt sie so lange begleitet hat. Sie werden ihren Freund, der ein Herz für Pferde hatte und auf den sie sich jederzeit verlassen konnten, nicht vergessen.

Von Anke Pelczarski VOLKSSTIMME

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