Sophie Niedel spielt nicht nur selbst Fußball, sondern trainiert auch Nachwuchskicker. Foto: Anke Pelczarski VOLKSSTIMME

Quelle: VOLKSSTIMME Buchwitz l Die Jagd mit dem runden Leder, das ist die Leidenschaft von Sophie Niedel. Sie kickt selbst seit ihrem sechsten Lebensjahr, spielt auch heute noch aktiv Fußball bei den Frauen der Spielgemeinschaft Pretzier/Salzwedel/Arendsee. „Mittelfeld, linker Lauf, Sturm, alles das, was nach vorn geht“, beschreibt die heute 19-Jährige, was ihr am meisten Spaß macht.

Die angehende Erzieherin gibt ihre Leidenschaft an die Jüngsten weiter. Denn die Inhaberin der C-Lizenz für Übungsleiter im Breitensport trainiert die G- und F-Jugend der Spielgemeinschaft Chüden/Pretzier. „Die Jüngsten sind vier Jahre alt. Da geht es noch nicht darum, dass sie exakt mit dem Fußball umgehen können. Wichtig ist erstmal, sie an diese Sportart heranzuführen“, beschreibt Sophie Niedel. „Nebenbei“ würden die Kinder auch Sportspiele machen, etwas für ihre Bewegung und die Ausdauer tun.

„Wenn viele zum Training da sind, dann üben wir schon mal Slalom, Koordination, den Torschuss, aber auch den Zweikampf und das Abwehrverhalten. Aber da achte ich auch darauf, wie weit die Kinder schon sind. Denn überfordert werden sollen sie nicht, sondern Spaß am Fußball haben“, schildert die 19-Jährige. Für sie sei es der schönste Lohn für ihr Engagement, wenn die jüngsten Fußballer glücklich vom Platz gehen, weil sie etwas neues gelernt haben.

Ein Draht zu den Jüngeren

Die Arbeit mit dem Nachwuchs mache ihr sehr viel Spaß. „Eigentlich von klein auf hatte ich einen Draht zu Jüngeren. Denn ich habe immer gern auf die Kinder aus der Verwandtschaft aufgepasst“, erzählt Sophie Niedel. Ihr Alltag ist neben der Ausbildung – sie ist jetzt im vierten Lehrjahr – ziemlich ausgebucht. Zweimal in der Woche Kindertraining, einmal selbst trainieren, einmal pro Woche Babysitten, am Wochenende dazu Turniere und eigene Spiele: „Wenn man es gut organisiert, dann funktioniert es“, meint die gebürtige Salzwedelerin, die dem Sportverein Eintracht Chüden angehört und sich seit 2015 auch in der Sportjugend des Kreissportbundes Altmark West engagiert.

Die junge Frau sei zudem Assistentin des Kreisschiedsrichterlehrwartes im Kreisfachverband Fußball und helfe darüber hinaus bei Veranstaltungen wie dem Herbstcrosslauf und dem „Komm-mach-mit-Wettbewerb“ mit, ergänzt Lutz Franke, Vorsitzender des Kreissportbundes Altmark West. Denn dieser hat Sophie Niedel für den Bürgerpreis vorgeschlagen.

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