„Wir sind mehr“: Initiativen für das Miteinander werden gefördert

Podcast, Begegnungstreff, Bildungsreise, Kinder stark machen und ein Tag des Sports – über das Programm „Demokratie leben“ wird Weltoffenheit vom Altmarkkreis gefördert. Und das auf vielfältige Weise im direkten Miteinander.

Quelle: David Schröder VOLKSSTIMME

Initiativen für ein besseres Miteinander – wie jüngst zwei Projekttage an der Comeniusschule Salzwedel (Foto) – werden unterstützt.Foto: David Schröder

Initiativen für ein besseres Miteinander – wie jüngst zwei Projekttage an der Comeniusschule Salzwedel (Foto) – werden unterstützt. Foto: David Schröder

Salzwedel l „Wir sind mehr und wir bleiben mehr“, dieser Slogan steht nach den Worten von Kathrin Rösel, Sozialdezernentin des Altmarkkreises, über der Vielzahl an Projekten und Initiativen, die über das Bundesprogramm „Demokratie leben“ finanziell unterstützt werden. Akteure für sechs engagierte Ideen bekamen gestern im Eefje-Haus der Diakonie in Salzwedel ihren Förderbescheid von der Dezernentin überreicht. Insgesamt 16 500 Euro wurden verteilt.

Und Kathrin Rösel hob dabei immer wieder die Vielfalt der Projekte hervor. Die Ideengeber stellten vor einem gemeinsamen Frühstück die Ziele ihrer Vorhaben vor.

So will der Verein SoNet (Soziales Netzwerk für weltoffene und demokratische Jugend- und Sozialarbeit) mit dem Medienprojekt „Future Lab Altmark“ dem Hass und der Hetze im Internet begegnen. Neben Workshops für Jugendliche, bei denen Medienkompetenz vermittelt werden soll, sowie Schulungen für pädagogische Fachkräfte und Eltern ist auch ein Podcast geplant. Unter dem Titel „Wort ist ihr Hobby“ sollen zum Beispiel Interviews mit Akteuren – „die sich hier in der Region engagieren“, so Cathleen Hoffmann von SoNet – geführt werden. Hierbleiber, die in der Altmark ausgebildet wurden, könnten dabei im Mittelpunkt stehen. „Wir wollen zeigen, was in der Altmark geht“, meinte Hoffmann. Die Idee dazu stammt von Michael „Elvis“ Schulze von Aktion Musik und Sebastian Dobras aus dem Mehrgenerationenhaus in Salzwedel.

Treffen mit Seyran Ates in Berlin

Das Diakonische Werk Altmark West bekommt eine Unterstützung für eine Bildungsreise nach Berlin. Dort soll es zu einem Treffen mit Seyran Ates kommen. Die Rechtsanwältin ist eine der Mitbegründer der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in der deutschen Hauptstadt. Dort sollen Frauen und Männer gemeinsam beten dürfen. „Wir freuen uns sehr, dort einen Termin bekommen zu haben“, berichtete Evelyn Ruppert-Schulze von der Diakonie.

Über weitere finanzielle Mittel freuten sich Vertreter der Grundschule Mieste für einen Gewaltpräsentationskurs und der Kreissportbund Altmark West (KSB). „Wir wollen am 28. September einen Tag der offenen Tür des Sports in der Sporthalle der Jenny-Marx-Grundschule ausrichten“, berichtete Claudia Constabel vom KSB vom geplanten Programm mit diversen Sportangeboten.

Weitere Begünstigte waren der Begegnungstreff mit Geflüchteten der evangelischen Kirchengemeinde St. Georg sowie die Berufsbildenden Schulen Salzwedel, wo mit Schülern ein Kommunikationstraining geplant ist.

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