Reitsport 10. Hallenturnier des RV Kemnitz mit rund 250 Nennungen ein Erfolg

Um die 250 Nennungen an nur einem Tag: Wenn der Reitverein (RV) Kemnitz sein alljährliches Hallenturnier in den eigenen vier Wänden durchführt, stehen die Aktiven der Region, aber auch von fern, Schlange. Bei der zehnten Auflage am Sonnabend bot der Gastgeber fünf Prüfungen an.

Kunraus Jens Kampe auf Larissa vom Neumühler Hof

Gewann die Springprüfung Klasse L (1. Abteilung): Kunraus Jens Kampe auf Larissa vom Neumühler Hof.

Kemnitz l Von Jahr zu Jahr werden die Zahlen größer. Da werden bei Hans-Dieter Prehm, dem Vereinsvorsitzenden des RV Kemnitz, Erinnerungen an die Anfänge wach. „Wir wollten vor zehn Jahren mal etwas für die jungen Pferde machen und haben daher dieses Turnier ins Leben gerufen“, verrät Prehm. Wenn er sieht, was nun daraus geworden ist, wird ihm wohl ganz warm ums Herz. „Wir haben auch diesmal wieder einige neue Aktive dabei, die von einer gelungenen Veranstaltung sprachen. Das macht uns natürlich auch sehr stolz“, so der Vereinschef. Doch schon allein die Zahlen belegen: Die Begeisterung für dieses doch eher kleine Hallenturnier wird immer größer. Sogar so groß, dass die Springpferdeprüfung der Klasse A diesmal ganz aus dem Turnierplan genommen werden musste.

Neu war zudem, dass  im Wechsel stattfanden, um die Spannung hochzuhalten und mehr Zuschauer in die Halle zu locken. Dieses Konzept ging auch sehr gut auf. In gemütlicher Atmosphäre wurde den Zuschauern von morgens bis abends feinster und vor allem spannender Reitsport geboten. Hans-Dieter Prehm nutzte in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit, sich bei seinen fleißigen Helfern zu bedanken. „Ohne sie wäre das alles nicht möglich. Wir haben hier ein tolles Team und einfach jeder weiß, was er zu tun hat“, so Prehm, der vermutet, dass die Teilnehmerzahl im kommenden Jahr noch einmal steigen wird.

Für einen Gesamtsieg reichte es für die Gastgeber zwar nicht, doch es waren mehrere Altmärker, die dem Turnier ihren Stempel aufdrückten. Beispielsweise zum Abschluss und gleichzeitigen Höhepunkt des Turniers, der Springprüfung Klasse L mit Stechen. Während die erste Abteilung an Jens Kampe vom RFV Kunrau, der auf Larissa vom Neumühler Hof fehlerlos blieb und 37,91 Sekunden für den Parcours benötigte, ging, sicherte sich Pauline Schmidt vom RFV Dammkrug Güssefeld, auf Ronja ebenfalls ohne Fehler in 39,80 Sekunden, Rang eins in der zweiten Abteilung dieser Prüfung. Ihr auf den Fersen lagen die beiden Kemnitzer Raik Niemeyer (Lasoka) und Marie Mellis (Crunchy Boy) auf den Plätzen drei und vier.

Ebenfalls gut unterwegs war für den gastgebenden Verein Johanna Pauline Kunze in der Dressurprüfung Klasse A* auf Conroy. Hinter Sina-Sophie Kubiak (Ohretal) sicherte sie sich mit einer Wertnote von 7,20 den zweiten Platz. Eine goldene Schleife sicherte sich sogar Godrun Fontes vom RFTV Krumke auf Rimrok in der Dressurprüfung Klasse L* (Trense) mit einer Wertnote von 7,10. Auch Vereinskollegin Nele Schulze (Don’t worry/6,90) auf Rang drei und die Kemnitzerin Michaela Struck (Lascar/6,80) als Vierte präsentierten sich achtbar.

RFV Dammkrug Güssefeld Pauline Schmidt

Die für den RFV Dammkrug Güssefeld startende Pauline Schmidt holte sich auf Ronja gleich zwei goldene Schleifen.

Detlef Goedicke vom RV Dähre freute sich in der zweiten Abteilung der Springprüfung Klasse A** auf Shakira nach fehlerlosem Ritt in 47,37 Sekunden über den ersten Platz vor Marie Mellis aus Kemnitz auf Phillis und Krumkes Vivian Klein auf Dina d’or. Beste Regionsvertreterin in der ersten Abteilung dieser Prüfung war Anja Ahrendt auf Laxness in 48,36 Sekunden. Die Kunrauerin wurde Dritte. Hinter ihr landeten Dähres Detlef Goedicke (Windhauch’s As) und die Mahlsdorferin Anna-Lena Bierstedt (Astina H).

In der Punktespringprüfung der Klasse L holte sich in Abteilung zwei Pauline Schmidt (Güssefeld) auf Ronja in 42,33 Sekunden den Sieg. Auf dem Silberrang folgte Jens Kampe (Kunrau) auf Larissa vom Neumühler Hof. Den zweiten Platz in der ersten Abteilung holte sich Steffen Rossau vom RFV Flessau. Er bewältigte den Parcours auf A Triple A Plus in 42,73 Sekunden und musste nur Jana Windisch vom RV Königsborn auf Flash Rouge den Vortritt lassen.

Das altmärkische Gesamtabschneiden mit fünf ersten, vier zweiten und vier dritten Plätzen kann sich also durchaus sehen lassen. Das konnte auf der anschließenden Open-End-Party gebührend gefeiert werden.

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