90 000 Euro aus Landes-Sonderprogramm in den Altmarkkreis geflossen / Bewegung in Lockdown-Zeit vermisst

Von Anke Pelczarski VOLKSSTIMME

Salzwedel l „In der Zeit, wo etwas nicht da ist, lernt man erst, wie wichtig es für die Menschen ist“: Das sagte Lutz Franke, Vorsitzender des Kreissportbundes Altmark West (KSB), während der Sitzung des Kreis-Ausschusses für Sport und Kultur. Er verwies auf die mehr als 16 000 Mitglieder, die durch den Lockdown während der Corona-Pandemie von jetzt auf gleich auf sportliche Betätigung und Wettkämpfe verzichten mussten. Besonders Kinder und Jugendliche sowie Senioren hätten darunter gelitten. „Es ist nicht nur der Sport, der zusammenhält. Es werden auch Werte wie Fairness, Fairplay und Teamgeist vermittelt. Da zählt jede Übungsstunde“, erklärte Lutz Franke. Er sei froh, dass vieles wieder möglich sei.

„In der Zeit, wo etwas nicht da ist, lernt man erst, wie wichtig es für die Menschen ist“: Das sagte Lutz Franke, Vorsitzender des Kreissportbundes Altmark West (KSB).

Allerdings habe er auch beobachtet, dass der Wiederbeginn von den Eigentümern der Sporthallen unterschiedlich gehandhabt worden sei. „Wenn die gleiche Verordnung unterschiedlich betrachtet und angewandt wird, dann führt das zu Benachteiligung und Frustration bei denjenigen, die länger ausgesperrt sind“, sagte der KSB-Vorsitzende. Er regte an, in einem möglichen Wiederholungsfall durch Kommunikation untereinander eine einheitliche Regelung zu treffen – im Sinne aller Vereinsmitglieder.

Andreas Lenz, Geschäftsführer des KSB, blickte auf ein Sonderprogramm für den Sportstättenbau zurück, das im Mai dieses Jahres zum Tragen gekommen sei. 90 000 Euro Zuschuss konnten im Altmarkkreis vergeben werden. So seien 50 000 Euro für den Sportverein Eintracht Salzwedel bewilligt worden, der eine Beregnungsanlage gebaut hat. 25 000 Euro kamen dem Sportverein Schwarz-Weiß Dähre zugute für den Beginn der Arbeiten am Sozialgebäude. Die übrigen 15 000 Euro hat der Tennisklub Kalbe in das Erneuern der Terrasse sowie einen Geräteschuppen investiert. „Wir sind unseren Landtagsabgeordneten sehr dankbar, dass das Geld vor Ort angekommen ist“, sagte Andreas Lenz.

Jetzt solle ein weiteres Sonderprogramm für das Sanieren von Sportstätten aufgelegt werden, von dem jedoch nur Kommunen profitieren können, die bereits in die städtebauliche Förderung aufgenommen seien oder den Antrag dazu gestellt hätten. Die Antragsfrist ende bereits am 30. September, rief der Geschäftsführer zum schnellen Reagieren auf.

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