Sven Potas aus Mehrin ist seit mehr als 30 Jahren im Sportverein Brunau ehrenamtlich tätig
Von Malte Schmidt (Volksstimme)
Der Blumenstrauß des Monats August geht an Sven Potas. Der 52-Jährige engagiert sich seit mehr als 30 Jahren in „seinem“ Sportverein Brunau – ehrenamtlich natürlich.
Brunau l Ohne ihn wäre die Vereinsarbeit undenkbar. Er engagiert sich seit vielen Jahren als Trainer im Jugendbereich, ist vier Jahre Vorsitzender gewesen und organisiert verschiedene Veranstaltungen des Vereins. Zudem ist er immer eifrig auf der Suche nach Sponsoren, die so die Vereinsarbeit unterstützen: So loben Manuela Siede und die anderen Mitglieder des Sportvereins Brunau Sven Potas.
Schule, Hausaufgaben und dann auf den Sportplatz
Der 52-jährige ist bescheiden, wenn es um seine Person geht. Er steht einfach nicht gerne im Mittelpunkt. Jedoch haben ihn die Mitglieder für den Blumenstrauß des Monats vorgeschlagen, den er am vergangenen Montagnachmittag auf dem Sportplatz überreicht bekommen hat. „Wir haben uns im Verein darüber unterhalten, wen wir vorschlagen würden und haben dann an Sven gedacht“, sagt die Kassenwartin des Vereins.
Wenn Sven Potas über das Thema Fußball spricht, dann merkt man dem Servicetechniker an, dass er den Sport liebt. „Wenn ich früher von der Schule gekommen bin, habe ich meinen Rucksack in die Ecke geworfen, die Hausaufgaben gemacht, gelernt und dann ging es hier auf den Fußballplatz – bis abends. Und das jeden Tag“, schwelgt Sven Potas in Erinnerungen.
Heute würde es dagegen immer schwieriger werden, junge Menschen dafür begeistern zu können, Fußball zu spielen. Ein Umstand, den Sven Potas sehr schade findet. Er zum Beispiel habe im Alter von sieben Jahren begonnen, für den SV Brunau als Libero zu spielen.
30 Jahre aktiv Fußball gespielt
Im Alter von 12 Jahren ging es für ihn als Zuschauer zum ersten großen Fußballspiel nach Magdeburg. Damals siegte der SC Magdeburg zu Hause im UEFA-Pokalmit 4:2 Toren gegen den FC Schalke 04.
Nach der Wende zog er mit seiner Familie für einige Jahre nach Stendal und danach wieder nach Mehrin in das Haus seiner Großeltern. Insgesamt spielte Potas mehr als 30 Jahre für den Sportverein Brunau, bis er sich wegen Knieproblemen aus dem aktiven Sportgeschehen des Vereins zurückziehen musste. „Danach gab es für mich ein bis zwei Jahre eine Besinnungspause, bis ich dann wieder als Trainier agiert habe – bis heute.“ Was in den Jahren immer blieb, war die Fan-Liebe zum FC Bayern München. „Während mein Vater in den vergangenen Jahren andauernd seine Lieblingsvereine gewechselt hat, bin ich dem FC Bayern München treu geblieben“, sagt Sven Potas und lacht.
„Sven verbringt jede freie Minute auf dem Fußballplatz in Brunau. Genau deshalb ist er unser Kandidat für den Altmärker des Jahres“, sagt Manuela Siede.