#Volleyball Kreisfachverband, Jahrestagung: Nach 16 Jahren im Amt ist nun Schluss

Kein Name ist seit vielen Jahren so eng mit dem Volleyball-Sport in der westlichen Altmark verknüpft wie der von Ingo Ahlberg. Der langjährige Chef des Kreisfachverbandes (KFV) nahm am vergangenen Freitagabend im Rahmen der Jahrestagung des KFV seinen Hut und gab den Staffelstab nach seiner 16- jährigen Tätigkeit im Amt des Vorsitzenden an Patrick Rütz weiter.

Der wurde nämlich von der Versammlung zum neuen Chef des KFV gewählt und wird in Zukunft die Geschicke gemeinsam mit dem weiteren Vorstand leiten.

Hier findet gerade die symbolische Staffelstabübergabe des KFV-Chefpostens statt. Den übergab der langjährige Vorsitzende Ingo Ahlberg (rechts) an den neuen Chef Patrick Rütz.
Fotos: privat/KFV Volleyball

Und für den Abschied gab es am Freitagabend im Winterfelder Wieseneck auch ein würdiger Rahmen gefunden. Insgesamt 24 Vertreter aus Vereinen, Kreissportbund Altmark West und Presse waren vertreten, um den scheidenden KFV-Präsident zu verabschieden und den neuen zu begrüßen. Natürlich ließ es sich Ahlberg nicht nehmen, aus seinen 16 Jahren an der Spitze des KFV zu berichten.

„Es war für mich eine richtig schöne und tolle Zeit, hier mit den ganzen Volleyballerinnen und Volleyballern gemeinsam arbeiten zu können. Es war auch schön, hier etwas mit dem Volleyballsport bewegen zu können, etwas auf die Beine zu stellen und die Sportart eben auch am Leben zu halten“, so Ahlberg, dem am Freitag auch etwas Wehmut ob des Abschiedes anzumerken war. Und in seiner Wirkungszeit als KFV-Chef gab es für ihn auch einige Höhepunkte. „In den 16 Jahren gab es natürlich viele davon, und ich möchte auch gar nicht werten oder trennen, doch wenn ich drei Dinge nennen kann, dann stehen da natürlich vor allem auch die Kinder- und Jugendspiele, die jedes Jahr in der Halle und auch im Sand stattgefunden haben. Da hat mich, als ich hier im Jahr 2000 Lehrer in die Altmark gekommen bin, besonders gefreut, wenn Kinder und Jugendliche dazu animiert werden konnten, Volleyball zu spielen.

Sören Taeger, Mathias Niebuhr, Ingo Ahlberg und Hartmut Gunia wurden vom VVSA mit Ehrennadeln in Bronze und Gold ausgezeichnet.

Weiterhin ist da natürlich auch der SSV 80 Gardelegen zu nennen, der sogar in der 3. Liga gespielt hat. Das macht einen als KFV-Chef natürlich auch sehr stolz. Ich habe auch versucht, dass allen, die das nicht live in der Halle miterleben konnten, zu vermitteln. Das waren schon schöne Veranstaltungen immer. Ein weiterer Höhepunkt war für mich Kein Name ist seit vielen Jahren so eng mit dem Volleyball-Sport in der westlichen Altmark verknüpft wie der von Ingo Ahlberg. Der langjährige Chef des Kreisfachverbandes (KFV) nahm am vergangenen Freitagabend im Rahmen der Jahrestagung des KFV seinen Hut und gab den Staffelstab nach seiner 16- jährigen Tätigkeit im Amt des Vorsitzenden an Patrick Rütz weiter. das große Beachvolleyball-Turnier in Gardelegen in der Innenstadt. Was da auf die Beine gestellt wurde, ist grandios. Auch die Zusammenarbeit mit der Bürgermeisterin und der Stadt hat hervorragend geklappt, so dass dieses Event zu einem echten Highlight werden konnte“, so der ehemalige KFV-Chef weiter.

Doch nicht nur in der Spitze war der Volleyballsport in der westlichen Altmark präsent, immerhin schaffte es der KFV immer, einen preislichen Spielbetrieb im Norden und Süden der Region anzubieten. Auch das ist eine Leistung, die nicht alltäglich ist. In manchen Kreisen Sachsen-Anhalts gibt es das nämlich nicht.

Die stellvertretende KSB-Geschäftsführerin Claudia Constabel überbrachte ebenfalls die besten Wünsche zum Abschied von Ahlberg.

„Da schöne ist doch, dass immer noch viele bereits sind, den Volleyballsport zu frönen und sich auch im Wettkampf messen wollen. Es ist schön zu sehen, wie der Volleyballsport hier in der Region gelebt wird. Wir bieten ja neben der LigaSpielrunde auch zusätzlich noch einen Pokalwettbewerb an. Wir haben es bis hier hin immer noch geschafft, dass im Kreis 16 Männer- und vier Frauenteams aktiv dabei sind, und das freut mich auch“, so Ahlberg.

Das große Ziel für die Zukunft muss also sein, und da waren sich alle Vertreter der Vereine auch einig, dass dieses Niveau für die kommenden Jahre auch gehalten werden soll. „Vielleicht schaffen wir es ja, dass wir noch die eine oder andere Mannschaft dazu gewinnen können“, gibt Ahlberg die besten Wünsche mit auf den Weg.

Doch nicht nur im Erwachsenenbereich sollte es mit der positiven Entwicklung weitergehen, auch im Nachwuchs besteht Bedarf. Die Frage nach dem Warum, kann Ahlberg leicht beantworten. „Das muss natürlich angesprochen werden. Ich habe in diesem Bereich dem neuen Vorstand auch meine volle Unterstützung angeboten. Der Nachwuchs ist der einzige Weg, um den Volleyballsport auf Dauer weiter am Leben zu erhalten. Ich hatte das Thema schon vor über zehn Jahren angesprochen, dass zu beobachten ist, dass sich die Vereine aus der Nachwuchsarbeit zurückziehen. Das wird uns aber irgendwann einmal auf die Füße fallen“.

Dass Ahlberg in seinen 16 Jahren eine Menge Erfahrungen sammeln konnte steht außer Frage, von dem einen oder anderen Rat oder Tipp könnte auch der neue Chef Patrick Rütz profitieren.

„Wenn ich Patrick etwas mit auf den Weg geben darf, dann die Tatsache, dass er immer daran denken und es versuchen soll, alle Volleyballsportler aus dem Kreisgebiet bei seinen Entscheidungen mitzunehmen. Alle Ideen und Pläne, die er umsetzen möchte, können nur gemeinsam fruchten. Ich wünsche ihm viel Durchhaltevermögen, Engagement und auch Beharrlichkeit bei den Dingen, die auf ihn zukommen werden. Aber das alles ist bei Patrick gegeben, er wird das schon machen“.

Doch was fängt der scheidende KFV-Chef denn nun mit seiner ganzen Zeit so an, ohne dass er in Amt und Würden ist? „Das ist nicht schwer zu beantworten. Ich war und bin immer auch selbst Sportler. Ich versuche mich natürlich immer noch selbst sportlich zu betätigen, auch wenn es mit dem Volleyball nicht mehr so klappt, wie ich es mir persönlich wünschen würde. Ich fühle mich beim Sporttreiben einfach wohl und brauche das auch für mich. Natürlich werden ich auch die eine oder andere Veranstaltung besuchen, wo Volleyball gespielt wird. Natürlich bin ich auch an anderen Sportarten interessiert. Ich bin also nicht weg“, so Ingo Ahlberg weiter.

Ein weiterer – sicherlich sehr schöner – Tagesordnungspunkt waren am Freitagabend die Ehrungen und Auszeichnungen. Natürlich wurde auch Ahlberg selbst gebührend verabschiedet und erhielt zusätzlich vom Volleyball Verband Sachsen-Anhalt (VVSA), vertreten von Gerhard Müller (SSV 80 Gardelegen) die Ehrennadel in Gold verliehen.

Und obwohl sich die Versammlungsteilnehmer im Rahmen der offiziellen Diskussion noch etwas zurückgehalten haben, so ließen sie dann doch den Abend mit tollen und gewinnbringenden Gesprächen in gemütlicher Runde ausklingen. Und eine kleine Botschaft an alle Volleyballer des Altmarkkreises ließ sich Ahlberg dann doch noch entlocken. „Spielt weiterhin Volleyball und habt vor allem Spaß dabei“.

Ehrungen
Ehrennadel VVSA (Bronze)
Sören Taeger
Mathias Niebuhr
Ehrennadel VVSA (Gold)
Hartmut Gunia
Ingo Ahlberg

Von Thomas Koepke VOLKSSTIMME

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