Kleine und große Voltigierer aus Käcklitz präsentieren ein Weihnachts-Schauturnen / Hebe- und Sprungfiguren / Eltern sind begeistert

Im Rahmen des Weihnachtsschauturnens der Käcklitzer Voltigierer ließ sich auch der Weihnachtsmann in der Halle sehen. Fotos: privat / RFV Käcklitz

Obwohl die Saison 2021 eine eher schwierige war und auch die Voltigierer des RFV Käcklitz von der anhaltenden Corona-Pandemie ausgebremst wurden, ließen sie es sich nicht nehmen, mit einem vorweihnachtlichen Schauturnen das alte Jahr zu verabschieden und damit auch die Elter mit einem Programm zu erfreuen.

Am vergangenen Wochenende war es also soweit. Die Voltigierer des RFV Käcklitz unter der Leistung von Claudia Constabel, trafen sich in der Sporthalle, um das Sportjahr 2021 vorweihnachtlich zu verabschieden. Natürlich konnte dieses Event nur unter strenger Einhaltung der geltenden Corona Regeln innerhalb der 15. Verordnung Sachsen-Anhalts zur Eindämmung des neuartigen SARS-CoV-2-Virus stattfinden, wobei auch alles hervorragend geklappt hat.

Darüber – und natürlich auch über das starke Interesse der Eltern, Geschwister und Großeltern der Voltigierer – freute sich natürlich Organisatorin Claudia Constabel.

Auch am Boden trainieren die Sportlerinnen häufig die Hebefiguren für ihre Küren.

Die Vorführungen wurden im Bodenturnen, Minitramp Springen und auch in einer Kür am Holzpferd dargeboten. Insgesamt trainieren derzeit 25 Voltigierkinder (4 bis 19 Jahre) in drei Gruppen beim RFV Käcklitz. Im Winter wird das Training in der Sporthalle Apenburg am Holzpferd (Fitness, Akrobatik) und am Pferd in der Reithalle angeboten. Das derzeitige Trainingsziel ist das geplante Holzpferdturnier (Kinder- und Jugendspiele Holzpferdakrobatik des KSB) in Beetzendorf im Frühjahr, wenn es Corona zulässt. Weiterhin wird beim RFV für die große Sportgala trainiert.

„Die tote Else“ ist mehr als nur ein Übungsgerät

Beim Voltigieren (italienisch volta, französisch volte Bogenschlag, “Bogensprung) werden turnerische und akrobatische Übungen auf einem sich an einer Longe im Kreis bewegenden Pferd ausgeführt.

Auch der jüngste Voltigier-Nachwuchs zeigte den Eltern, was er im Training schon gelernt hat.
Am leckeren Kuchenbuffet konnte sich dann auch gestärkt werden.

Neben dem turnerischen Können sind, wie in allen Pferdesportarten, auch Wissen und Können im Umgang mit dem Pferd von besonderer Wichtigkeit. Oft ist das Voltigieren ein Einstieg in den Pferdesport. Auch im Schulsport sowie dem heilpädagogischen Bereich ist es vertreten. Daneben gibt es das als Leistungssport betriebene Voltigieren. Viele Mädchen, seltener Jungs, wünschen es sich sehnlichst: Die Kunst des Voltigierens zu erlernen und dann später auch in Perfektion beherrschen. Beim Voltigieren geht es jedoch um einiges mehr, als man hinlänglich zu glauben vermag. Gekonnt auf einem Voltigierpferd aus Holz seine akrobatische Kür zu kultivieren, ist mit viel Übung und Ausdauer verbunden.

Und wie mag es sich erst auf einem lebendigen sich in Bewegung setzenden Pferd anfühlen? In der Tat, diese Kunst beherrschen nur die aller wenigsten. Die, die es tun, haben allerdings immer ihr Voltigier Training anfänglich auf einem Holzpferd absolviert beziehungsweise tun dies unter anderem auch heute noch, insbesondere, wenn es darum geht, neue Voltigierübungen gekonnt einzustudieren.

Das Holzpferd wird zum Beispiel von den Käcklitzern liebevoll „die tote Else“ genannt. Was das jedoch mit den wahrhaftigen Klatschgeschichten von Renate Holland Moritz, in deren Busch die tote Else aber lebt, zu tun hat, ist nicht überliefert.

Vereins-Splitter

Der RFV Käcklitz ist ein westaltmärkischer Reitverein mit dem Schwerpunkt Voltigieren. Auf dem Käcklitzer Reiterhof Mehlhorn trainieren die 25 Kinder und Jugendlichen in den warmen Monaten auf dem Rücken der Pferde. Im Winter jedoch geht es in die Halle. Der RFV richtet auch seit einiger Zeit die Kinder- und Jugendspiele in der Holzpferd-Akrobatik aus.

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