Salzwedelerin erkämpft sich bei Leichtathletik-Landesmeisterschaften zwei Medaillen

Leichtathletik ist vielseitig. Das weiß Madleen Tanke zu schätzen. Und auch fleißiges Trainieren zahlt sich aus: Die Zwölfjährige holte jetzt zwei Medaillen bei der Hallen-Landesmeisterschaft in Magdeburg.

Madleen Tanke sprang bei der Hallen-Landesmeisterschaft 4,54 Meter weit. Foto: Tanke

Von Anke Pelczarski VOLKSSTIMME

Salzwedel l Bereits in der fünften Klasse fand Madleen Tanke den Weg in die Arbeitsgemeinschaft Leichtathletik im Salzwedeler Jahngymnasium. Für sie eine sinnvolle Beschäftigung. „Man kann sehr viel ausprobieren. Jedes Training ist anders“, erzählt die Zwölfjährige, die jetzt die siebte Klasse besucht.

Ihr Herz schlägt vor allem für den Weit- und Hochsprung. „Hochsprung, das ist so ein schönes Gefühl, wenn man über die Latte kommt. Und Weitsprung, da kann man Sprint und Springen verbinden“, sagt Madleen Tanke. In diesen beiden Disziplinen ging die junge Salzwedelerin als einzige Starterin ihrer Schule bei den Hallen-Landesmeisterschaften in Magdeburg an den Start. Zuerst stand der Weitsprung auf dem Programm. „Wir sind so früh zu Hause losgefahren. Da war ich noch nicht ganz angekommen“, gesteht sie rückblickend. Dennoch schaffte die Jahn-Gymnasiastin eine neue Bestleistung mit einem Sprung von 4,54 Metern. „Das war richtig cool in der Halle“, freut sie sich über das erreichte Ergebnis. Der Lohn war die Bronzemedaille. Dritte hinter zwei Mädchen zu werden, die an der Sportschule trainieren, sei keine Schande, urteilt ihr Papa Ralf-Ingo Tanke, der beim Wettkampf mitgefiebert hatte.

Nach drei Stunden Pause ging es fast hintereinander im Hochsprung und 60-Meter-Sprint um die bestmöglichen Ergebnisse. Madleen Tanke schaffte 1,30 Meter, blieb 10 Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestleistung. Das bedeutete wiederum Rang drei, erneut hinter zwei Sportschülerinnen. Der Sprint fiel schwer, es kam „nur“ Platz vier heraus. „In der Halle in Salzwedel gibt es lediglich eine 30-Meter-Bahn. Da ist das Üben nicht ganz so optimal“, sagt Madleen Tanke.

Der Coach gibt Tipps beim Wettkampf

Froh sei sie gewesen, dass ihr Coach Bernd Reulecke und dessen Frau Bärbel beim Wettkampf in Magdeburg mit dabei gewesen seien. „Er hat mir Tipps zwischen den einzelnen Versuchen gewesen, damit der nächste besser wird“, erzählt die Schülerin. Das habe sehr geholfen. Zweimal in der Woche trainiert Madleen Tanke. Mal gehe es um Fitness, mal um die Sprungkraft, mal um die Armkraft, schildert sie. Nicht nur das Laufen und Springen gehöre zum Übungsprogramm, sondern auch das Werfen mit Kugel und Speer. Bei letzterem Gerät müsse man schon üben, weil es dort auf die Technik ankomme. Ihr Coach habe sie extra auf die Landesmeisterschaft vorbereitet, aber auch verlangt, nicht zu viel zu machen.

Madleen Tanke kann stolz auf ihre Leistung sein. Sie schaffte mit persönlicher Bestleistung Platz drei bei den Hallen-Landesmeisterschaften. Foto: Anke Pelczarski VOLKSSTIMME

Die Jahn-Gymnasiastin will weiter am Ball bleiben und fleißig trainieren. Denn im Sommer gibt es mit der Landesmeisterschaft unter freiem Himmel den nächsten Wettstreit. Dann möchte die Zwölfjährige gern einige Sportschülerinnen hinter sich lassen.

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