Jugendhilfeausschuss lernte mehr über das Angebot der Sportjugend im Altmarkkreis
Von Anke Pelczarski
Salzwedel (Quelle: Volksstimme) 5686 Kinder und Jugendliche zwischen null und 18 Jahren sind in diesem Jahr Mitglied von Sportvereinen, die im Kreissportbund Altmark West (KSB) organisiert sind. Das sind 304 mehr als vor Jahresfrist. Diese Zahl nannte Thomas Koepke, Vorsitzender der Sportjugend, am Mittwoch während der Sitzung des Kreis-Jugendhilfeausschusses. Für diese würde einiges geboten. So sei die Skifreizeit in Österreich in den Winterferien ein besonderes Event. Immer um die 40 Teilnehmer würden mitfahren. „In diesem Jahr waren zwölf Anfänger dabei, die nach der Woche mehr oder weniger gut auf den Brettern unterwegs waren“, sagte er.
Die Kinder- und Jugendspiele seien eine Erfolgsgeschichte. Im Vorjahr hätten 2183 Aktive in 23 Sportarten mitgemacht. „Der Nachwuchs kann sich ausprobieren, unter anderem beim Kraftsport, Schach und Bogenlaufen“, informierte Thomas Koepke. In diesem Jahr sei Holzpferdakrobatik angeboten worden.
Beim Wettbewerb „Komm, mach mit“ seien alle 23 Grundschulen zur Teilnahme eingeladen. Allerdings sei die Zahl der Schulen in den vergangenen Jahren rückläufig. Der Vorsitzende der Sportjugend nannte dafür den Lehrer- und Schülermangel ebenso als Grund wie fehlende Finanzen für den Transport. In diesem Jahr hätten etwa 350 Schüler ihr Bestes gegeben. Der Sporterlebnistag, bei dem Sportvereine mit Kitas und Schulen zusammengewirkt hätten, sei gut angenommen worden, nun nicht mehr möglich: Der Hauptsponsor habe sich zurückgezogen.
Dagegen sei das Ablegen des Deutschen Sportabzeichens auch für die Jüngeren weiterhin möglich. Am 1. Mai ab 10 Uhr gebe es das Angebot beim Firmen- und Familiensportfest im Salzwedeler Werner-Seelenbinder-Stadion.
Gut komme auch der Sportlerehrentag an, bei dem gute Leistungen gewürdigt werden. Im Vorjahr seien es 37 jugendliche Einzelsportler und 9 Mannschaften gewesen. Hervorzuheben sei der Weltmeistertitel, den Patrick Lösel vom VfB 07 Klötze im Kraftdreikampf erobert hatte.
Im Kreis gebe es Trainingsstützpunkte unter anderem für Volleyball, Leichtathletik und Kraftsport, um frühzeitig Talente zu erkennen, die an Sportschulen delegiert werden könnten. Thomas Koepke nannte Termine zum Vormerken: den Volkswandertag des KSB am 7. Oktober in Winterfeld und den Frauenaktionstag am 26. Oktober in Salzwedel.
Kreis-Jugendamtsleiterin Jutta Peissig lobte die viele Leute, die ehrenamtlich für die Sportjugend tätig seien und ihre Freizeit dafür investieren. Dass dies gut funktioniere, zeige die gestiegene Mitgliedszahl in dieser Alterskategorie.
„Wie läuft der Austausch mit anderen Kreissportbünden?“, wollte Ausschussmitglied Dr. Hans-Joachim Becker wissen. Andreas Lenz von der Geschäftsstelle des KSB sagte, dass dieser vierteljährlich erfolgen würde. Auf die Frage von Dezernentin Kathrin Rösel, warum ab 19 Jahren die Zahlen nach unten gingen, antwortete er: Da hätten Jugendlchen manchmal schlichtweg keine Lust mehr, Sport zu machen.